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Friesenpferde,
wer kennt sie nicht?
Vor einigen Jahren noch absolute Exoten, inzwischen aber aus der bunten Pferdewelt nicht mehr wegzudenken.
Der geographische Ursprung dieser Rasse liegt, wie der Name schon erkennen läßt, Friesland, also die nördlichen Provinzen der Niederlande und Deutschlands.
Durch neueste archäologische Funde wird belegt, daß es die Rasse der Friesenpferde schon zur Zeit der Römer existiert hat. Auch wird schon durch Cäsar ein dem heutigen Friesen sehr ähnliches Pferd beschrieben.
Im Mittelalter waren die Friesen als Streitross derart begehrt, daß die damaligen Machthaber gezwungen waren, ein absolutes Exportverbot zu verhängen, um die Rasse erhalten zu können.

Die Gründung des Stammbuches erfolgte jedoch erst durch die napolionische Gestzgebung zu Anfang des 19 Jahrhunderts.
Friesen zählen zu den Barockpferderassen.
DiSie werden seit dem 17. Jahrhundert in Reinzucht gezogen und sind entgegen der landläufigen Meinung keine Kaltblüter, sondern reine Warmblüter.
Typische Rassemerkmale für die heutigen Friesen sind der üppige Behang an den Gliedmaßen, das üppige Langhaar an Schweif und Mähne und die geteilte Kruppe. Heutige Friesen sind ausnahmslos Rappen. Gelegentlich kann man auch noch kleine weiße Azeichen finden, die jedoch nicht erwünscht sind.
Die Friesenzucht verfügt über ein sogenanntes "geschlossenes Stutbuch". Das bedeutet, daß nur solche Pferde eintragungsfähig sind, die nachweislich aus wenigstens 4 Generationen reinrassiger Friesenzucht entstammen. Es sind grundsätzlich keine anderen Rassen zur Zucht zugelassen!
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